Geschichte
Schon als sich die Menschen zu größeren Gemeinschaften zusammenfanden, die sich allmählich zu Städten und Dörfern weiterentwickelten, wo Industrie, Handel, Handwerk und Landwirtschaft sich sesshaft machten, war auch die Gefahr der Vernichtung des oft mühsam Erarbeiteten vorhanden. Eben diese Gefährdung bestand auch darin, dass der sogenannte rote Hahn, das Feuer, alles Errungene zunichtemachen konnte. Aus dieser Erkenntnis heraus bildeten sich schon in frühester Zeit Gruppen unter den Bürgern, die dieser Vernichtung durch Feuer zu begegnen versuchten. Es bildeten sich die Feuerwehren, die in ihren Anfängen oft unter schwierigen Behinderungen und mit primitiven Mitteln manches bereits brennende Gebäude noch retten und erhalten konnten.
„Gott zu Ehr - dem Nächsten zur Wehr“
Diese Leitgedanken waren im ersten Protokollbuch überhaupt niedergeschrieben.
1832 - Eschelbach, Tairnbach, Horrenberg und Balzfeld erwarben, nach einem Treffen der Ortsvorgesetzten, gemeinsam eine Feuerspritze der Firma Link in Freiburg.
1859 - Neubeschaffung einer Feuerspritze für Horrenberg und Balzfeld
1861 - Errichtung von Feuerwehren wurde ausdrücklich empfohlen. Dies war allerdings nicht leicht zu verwirklichen. Leute wurden für die Wehren bestimmt und verpflichtet
1881 - Schreiben des Bezirksamtes zu dem Thema : „Wie bei Waldbränden zu verfahren sei“
1888 - Bau des Spritzenhauses im Unterhof. Der Plan ist noch heute vorhanden
1892 - Ein Feuer vernichtete Haus, Scheuer, Schopf und Schweinestall bei E. Hillenbrand.
1900 - Es wird erstmals über Brände in unserer Gemeinde berichtet. Den drei Wehren, die als erste am Brandort eintrafen, wurden Prämien gezahlt.
1905 - Eine erste Liste, in der die bestimmten Männer namentlich aufgeführt sind, erscheint.
Für Horrenberg: J. Braun als Spritzenmeister und E. Wickenheißer als Stellvertreter; 18 Mann.
Für Balzfeld: F. Flühr und J. Ronellenfitsch; 8 Mann.
1906 - Durch Blitzschlag wurde der Balzfelder Kirchturm, Chor, Hochaltar und der Glockenturm beschädigt.
1908 - Brand bei V. Knopf in Horrenberg
1912 - Brand bei K. Schweikhardt im Oberhof
1913 - Es wird eine Spritze erwähnt, die 1860 von der Firma Nerpel erbaut wurde.
Es handelt sich um die „alte“ Spritze, die vor einigen Jahren von den „Freigestellten“ restauriert wurde.
Sie ist heue noch funktionstüchtig und im Gerätehaus ausgestellt.
1914 - Eine erhebliche Verbesserung der Brandbekämpfung kam mit der ersten zentralen Wasserleitung auf.
Mehrere Hydranten waren nun vorhanden und neue Schläuche wurden beschafft.
1917 - Brände bei O. Reißfelder, sowie bei A. und L. Fuchs in Horrenberg
1918 - Brand bei A. Fröhlich in Balzfeld
1926 - Brand bei J. Dumbeck in Balzfeld
1927 - Brand bei L. Epp im Unterhof